23. - 27. August 2023

   
   
   
   

 

 

         

 

DKV-Präsidium hält am Ausschluss von Russland und Weißrussland fest

Bereits zu Beginn des Angriffskrieges Russlands in der Ukraine habe das Präsidium im März 2022 eine klare Haltung zu dieser Thematik formuliert. Das Präsidium habe diese Haltung nun nochmals bestätigt, teilte der Verband in einer Pressemitteilung mit. Der DKV-Präsident Jens Perlwitz wird in einer Pressemitteilung wie folgt zitiert: „Unsere einstimmige Haltung im DKV-Präsidium hat sich im letzten Jahr auch nicht geändert. Wir zeigen uns solidarisch mit der Ukraine und hoffen inständig auf Frieden.“

KRV-Präsident Jürgen Joachim sagte zu der Entscheidung des DKV-Präsidiums: „Wir als Kanu-Regatta-Verein richten die WM im Auftrag des DKV aus. Das bedeutet, wir sind an die Entscheidungen des Verbandes gebunden und werden ihnen selbstverständlich folgen. Das fällt uns umso leichter, als wir die von Jens Perlwitz formulierte Einschätzung teilen.“ Jürgen Joachim ergänzte: „Auch wir hoffen, dass der Krieg in der Ukraine möglichst schnell ein Ende findet. In diesem Fall wird man sicher noch einmal neu nachdenken.“ Er wisse, dass sie niemand die Entscheidung leicht macht, Athletinnen und Athleten von einem internationalen Wettkampf auszuschließen. „Auch deshalb ist Frieden in der Ukraine etwas, dass wir uns sehr wünschen. Das wäre im Sinne unserer WM, aber vor allem sind wir dabei mit unseren Gedanken bei den Menschen, die unter den Folgen des Krieges leiden.“

Jens Perlwitz hatte in der Pressemitteilung des DKV dargestellt: „Uns ist bewusst, dass eine Wiedereingliederung von russischen und weißrussischen Sportlerinnen und Sportlern in die Sportwelt, so wie es das IOC vorschlägt, enorm schwierig wäre. Da sich an der Situation in der Ukraine seit letztem Jahr nichts geändert hat und Frieden momentan nicht absehbar ist, gibt es kaum Möglichkeiten, wie eine Wiedereingliederung ablaufen könnte.“

Die WM in Duisburg ist nicht der einzige Wettbewerb, ausgerichtet vom DKV, in diesem Jahr, der direkt mit der Ausschluss-Problematik konfrontiert ist. Mitte Juni stehen die Weltmeisterschaften im Wildwasser-Sprint in Augsburg und im September die Europameisterschaften im Kanu-Polo in Brandenburg an der Havel auf dem Programm.